ArchiCAD 18 wartet mit einigen sehr interessanten neuen Features auf.
Einige davon habe ich schon getestet und möchte einen ersten Eindruck dazu geben:
- neue Renderengine **** die neue Render Engine von Cinema 4D, genannt Cinerender, erzeugt hochwertige Renderings mit relativ wenig Aufwand und Renderzeit. Von der Qualität und Renderzeit in etwa vergleichbar mit ArtLantis.
Ein cooles Feature dabei ist das „Gras“, welches echte Halme produziert.
Hier ein Rendering ohne benutzerdefinierte Einstellungen in hoher Qualität mit einer Standardszene gerendert:Das Rendern mit der neuen Rendereingine macht Spaß, hochqualitative Renderings dauern schon mal mehrere Stunden, aber dafür kann man parallel weiterarbeiten.
Die Renderengine belegt relativ wenig Arbeitsspeicher, zieht aber ordentlich CPU, was die Lüfter schon mal in Vollast bringen kann.
Ob Highendrenderings wie das mit Maxwell Render erstellte Hintergrundbild dieser Website möglich sind, weiß ich nicht; das Nachstellen dieser Szene mir Cinerender erbrachte jedenfalls mit Standardeinstellungen nicht annähernd ein gleichwertiges Ergebnis.
Aber die Einstellungsmöglichkeiten sowohl bei der Renderengine als auch bei den Materialien sind sehr vielfältig und erschlagen den Anfänger.
Ich hoffe, es gibt bald ein vernünftiges Praxis-Handbuch speziell zu Cinerender. - automatischen Planindizierung ***** das ist ein ziemlich grandioses Feature, auf das viele Architekten schon lange gewartet habe.
- verbesserter PDF Im- und Export **** nun kann man endlich auch vektorbasierte PDFs in ArchiCAD importieren und dort in ArchiCAD-Elemente zerlegen.
Einen Graphisoft-Kurzfilm hierzu gibt es bei GS oder YouTube. - synchrones Ändern über mehrere Geschosse *** nettes Feature, was beim Arbeiten an vielgeschossigen Gebäuden extrem zeitsparend sein kann.
Aus meiner Sicht erhält ArchiCAD 18 eine klare Empfehlung. Es lohnt sich vielleicht nicht für Anwender, die extern rendern und keine Revisionsverwaltung benötigen.