Autotexte sind in ArchiCAD ein wertvolles Hilfsmittel.
Man kann sie in Layouts, Masterlayouts, aber auch in Sichten (Grundrissen, Schnitten, Ansichten, etc.) einsetzen.
Beim Platzieren von Text kann man durch Klicken auf das „A“-Symbol (mit den 2 gedrehten Pfeilen) einen verfügbaren Autotext (oder auch mehrere hintereinander) auswählen und in einen Textblock einfügen.
Auch in Textfeldern von GDL-Objekten sind Autotexte verfügbar, allerdings nur in den Textfeldern selber, in den Eingabefeldern und in den entsprechenden GDL-Befehlen wie TEXT2. Nicht verfügbar sind die Autotexte in der Scriptlogik, d.h. man kann die Autotexte nicht in Variablen ablegen und damit logische Operationen durchführen.
Mit Einführung des Revisions-Managements in ArchiCAD 18 wurden zusätzliche Autotexte für diesen Bereich eingeführt.
Die Verwendung von Autotexten in GDL-Objekten oder in Texteingabefeldern von Objekten erfolgt mit speziell dafür definierten Variablen, welche in folgender Form einzusetzen sind: <PROJECTNAME>
also eingefasst von spitzen Klammern. Zahlenwerte müssen auch in Textfelder eingegeben werden.
Eine aktuelle Liste aller Autotexte, die in der ArchiCAD 18-Standard-Vorlage und im GDL-Referenzhandbuch gelistet sind, ist folgend als Grafik dargestellt.
Die Liste gibt es auch als PDF zum Download: Autotexte_AC18 .
Zur weiteren Referenz stelle ich ein GDL-Objekt für ArchiCAD 18 zur Verfügung, welches man in 2D platzieren kann und mit welchem man ausprobieren kann, welcher Autotext mit welchem Inhalt belegt ist. Alternativ zur Anzeige eines Autotextes kann man sich auch alle Autotexte anzeigen lassen: Autotexte_18_demo.gsm
Man beachte, dass die Variablen für Architekten doppelt vorhanden sind, z.B. einmal als <CONTACTCOMPANY> und einmal als <ARCHITECTCOMPANY>; warum das so ist, weiß ich nicht.
Viele der Autotexte sind vom Anwender selber editierbar und zwar über die Projektinfo (Ablage … Info … Projektinfo). Hier können bestehenden Variablen Einträge hinzugefügt werden, es können aber auch beliebig viele neue Variablen in jedem Teilbereich ergänzt werden. Die entsprechend neu angelegten internen Variablennamen sind dann sehr kryptisch (d.h. in Form von GUIDs + Text), z.B.
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Viele andere Autotexte sind vom Anwender nicht direkt änderbar, z.B. Layoutnamen oder IDs, und können aber durch Ändern der Layouts mit geändert werden. Einige Autotekte enthalten auch Systeminformationen wie Dateipfad und Datum.
Einige Autotexte sind auch nur in besonderen Kontexten verfügbar, z.B. nur in Layouts, einige nur nach Definition von mindestens 1 Ausgabe (des Revisionsmanagements) im Layoutbuch.